Bei der Klassifizierung der Fischproduktion in extensiv, semi-intensiv und intensiv sind besonders zwei Faktoren entscheidend: Fütterung und Produktionsdichte (Haltungsdichte). In extensiver Aquakultur wird bei niedrigen Haltungsdichten gar nicht zugefüttert. Als Nahrung dienen ausschließlich natürlich vorkommenden Futterorganismen (Plankton, Insektenlarven etc.). Die Haltungsdichte ist vom Nahrungsangebot abhängig und entsprechend niedrig. In semi-intensiver Aquakultur wird natürlich vorkommende Nahrung durch Fütterung (i.d.R. Pellets) ergänzt. Dies erlaubt höhere Haltungsdichten im Vergleich zu extensiver Produktion. Extensive und semi-intensive Aquakulturtechniken werden dementsprechend in naturnahen Systemen wie Teichanlagen oder Lagunen praktiziert. In intensiver Aquakultur (Netzgehege, Kreislaufanlagen, Raceways) wird bei vergleichsweise hohen Haltungsdichten das Futter in Gänze zugegeben (i.d.R. Pellets). Zusätzlich wird mitunter der Grad der Kontrolle bestimmter Haltungsparameter berücksichtigt (volle Kontrolle der Haltungsparameter wie Wassertemperatur = intensiv; geringe bzw. keine Kontrolle z. B. in Außenteichen = extensiv bzw. semi-intensiv).