
Der Japanische Blatttang stellt heute die Art mit der höchsten Produktionsmenge in der Aquakultur überhaupt dar. Foto: D. Duan via AlgaeBase
Der Japanische Blatttang (Saccharina japonica, Syn.: Laminaria japonica), auch Seekohl, Kombu-Alge oder Japanischer Kelp genannt, ist eine Braunalgenart. Die mehrzelligen Makroalgen bilden Tangwälder aus und stellen die Hauptquelle von Kombu dar, der japanischen Bezeichnung für essbaren Seetang (China: Haidai, Korea: Dasima). Der blattförmige Thallus des Japanischen Blatttangs verankert sich im Bereich der Küste bis ca. 10 m Tiefe und vermehrt sich im Herbst durch Freisetzung von Zoosporen, bevor der Thallus abstirbt. Der Japanische Blatttang wird in Asien gezielt angebaut und stellt heute die Art mit der höchsten Produktionsmenge in der Aquakultur überhaupt dar (> 10 % der gesamten globalen Aquakulturproduktion). Der Tang hat einen hohen Gehalt an Jod und wird meist getrocknet gehandelt. Durch den hohen Jodgehalt gilt es beim Verzehr des Japanischen Blatttangs, wie auch bei anderen Algenarten, auf die gesundheitsverträglichen Mengen zu achten (siehe Abschnitt „Nachgehakt“).

Die Thalli werden an Land in der Sonne getrocknet. Foto: M. Guiry via AlgaeBase

Die Thalli werden vor dem Erreichen einer Wassertemperatur von > 20 °C im Juni/Juli geerntet. Die Foto: M. Guiry via AlgaeBase

Die vorgestreckten Setzlinge wachsen an den Küsten bis zur Ernte heran. Foto: D. Duan via AlgaeBase

An einem Seil verankerter Japanischer Blatttang während der Ernte. Foto: G. Blunden via AlgaeBase

Ernte des Japanischen Blatttangs mit Hilfe von Booten. Foto: D. Duan via AlgaeBase

Die Setzlinge des Japanischen Blatttangs werden in Gewächshäusern aufgezogen. Foto: D. Duan via AlgaeBase