Unter dem Titel "Deutschland, wie es isst" stellte das Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Ernährungsreport 2024 vor. Diese seit 2015 jährliche, repräsentative forsa-Umfrage stellt die Ergebnisse einer telefonischen Befragung von rund 1000 VerbraucherInnen in Deutschland dar.
Das BMEL hat auf der eigenen Webseite wesentliche Erkenntnisse des Reports hervorgehoben:
Die Ergebnisse in diesem Jahr machen deutlich: Mit der inzwischen neunten Befragung dieser Art lassen sich Entwicklungen im Bereich Lebensmittel und Ernährung abbilden. Zum Beispiel achten fast doppelt so viele Menschen wie noch 2015 beim Einkauf auf das Tierwohllabel: Ihre Zahl hat sich von 36 Prozent auf 65 Prozent erhöht. Beim Biosiegel für Produkte, die nach den EU-Rechtsvorschriften für ökologischen Landbau erzeugt wurden stieg der Anteil im gleichen Zeitraum von 47 auf 59 Prozent. Mit 39 Prozent kaufen auch deutlich mehr Menschen „öfters“ vegetarische oder vegane Alternativen zu tierischen Produkten. 2020 lag dieser Wert bei 29 Prozent.
Direkt zum Thema Fisch und Meeresfrüchte enthält der Bericht wenige Daten. So geben 1% der Befragten an täglich Fisch oder Meerestiere zu essen. Es gaben 31% der Befragten an, dass ihnen die Herkunft von Fisch und Meerestiere aus der Region wichtig sind. 23% gaben an, dass sie schon einmal pflanzliche Alternativen zu Fischerzeugnissen gekauft haben. Dieser Anteil ist im Vergleich zu den Vorjahren gesunken. 53% achten auf Siegel für nachhaltige Fischerei (57% im Jahr 2023). Auch im Bereich der Lebensmittellieferung nach Hause steht Fisch auf dem Zettel.